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Axilladissektion auch bei Makrometastasen im Wächterlymphknoten manchmal verzichtbar

Die Entfernung von Achsellymphknoten (Axilladissektion) kann zu belastenden, teilweise dauerhaft bestehenden Lymphödemen führen. Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass die Axilladissektion immer seltener notwendig ist.

Das Ärzteblatt, Medical Tribune und the New England Journal of Medicine berichten nun über eine aktuelle Studie die nahelegt, dass bei Patientinnen mit frühem Brustkrebs auch dann auf eine Axilladissektion verzichtet werden kann, wenn im Wächterlymphknoten bis zu 2 Makrometastasen gefunden werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass in der Ultraschalluntersuchung keine verdächtigen Lymphknoten festgestellt wurden und eine Bestrahlung der Lymphabflusswege erfolgt. Zudem ist eine geeignete systemische, also medikamentöse, Therapie erforderlich.

Siehe hierzu:

"Brustkrebs: Axilladissektion bei bis zu zwei Metastasen im Wächterlymphknoten verzichtbar" im Deutschen Ärzteblatt
"Früher invasiver Brustkrebs Therapie muss nicht per se mit cALND einhergehen" in Medical Tribune
"Omitting Axillary Dissection in Breast Cancer with Sentinel-Node Metastases" in the New England Journal of Medicine

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