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Tomosynthese, die 3D Mammographie

Die Thomosynthese ist wie die Mammographie eine Röntgenuntersuchung der Brust. Die Brust wird aus verschiedenen Winkeln durchleuchtet. So wird eine Serie von Schichtbildern errechnet, die einen 3D Eindruck der Brust vermitteln. Daher wird die Tomosynthese auch 3D Mammographie genannt. Zusätzlich wird aus den Schichtbildern ein 2D Bild virtuell erstellt.

Weil in den Schichtbildern Überlagerungen ausgeblendet werden, lassen sich frühe Tumore besser als bei der Mammographie erkennen. So werden in der Tomosynthese insgesamt mehr Tumore als in der Mammographie entdeckt und die Rate falsch-positiver Befunde gesenkt. Allerdings kann die Tomosynthese keinen Mikrokalk, ein Hinweis auf die Krebsvorstufe DCIS (Ductales Carcinom in Situ), zeigen.

Die Strahlenbelastung ist etwas höher als bei der Mammographie. Deshalb wird aktuell in Studien geprüft, ob der Einsatz im Rahmen der Früherkennung sinnvoll ist.

Unser mamazone-Rat

Bitten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um ein MRT, wenn nach Mammographie plus Brustultraschall ein unklarer Befund besteht. Das MRT ist die genaueste Untersuchungsmethode und insofern der Tomosynthese klar überlegen.

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05 2022 "Tomosynthese der Brust: Was ist das eigentlich?" auf der Seite des Deutschen Krebsinformationsdienstes