BrustkrebswissenStudien & Forschung

Neues aus der Forschung

Wissenschaftler und Mediziner aus aller Welt suchen permanent nach neuen, erfolgversprechenden Strategien im Kampf gegen Brustkrebs. Sie arbeiten an der Verbesserung der Diagnosetechniken um Krebserkrankungen noch früher zu erkennen und noch genauer hinsichtlich der biologischen Beschaffenheit bestimmen zu können. Schließlich ist eine präzise Diagnostik Voraussetzung für die Auswahl der vielversprechendsten Therapieoptionen. Sie suchen zudem nach neuen, effektiven und möglichst schonenden Therapieansätzen sowie nach Möglichkeiten unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren. 

Und so zeigen sich kontinuierliche und immer wieder sogar bahnbrechende Fortschritte im Kampf gegen Brustkrebs. Daraus dürfen wir Mut und Hoffnung schöpfen! Nachstehend haben wir für Sie interessante Neuigkeiten zusammengetragen.

Weitere Informationen

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Monatliche News

Oktober 2024

Neues zur medikamentösen Therapie von HER2+ Tumoren

Die Aphinity Studie untersucht die Behandlungsergebnisse, die durch die zusätzliche Gabe von Pertuzumab zu Trastuzumab und Chemotherapie bei HER2+ Tumoren erzielt werden. In diese Studie waren insgesamt ca 4.800 Patientinnen mit HER2+ Brustkrebs in der adjuvanten Situation eingeschlossen. Nach mittlerweile 8,4 Jahren medianer Nachbeobachtungszeit gibt es nun detaillierte Ergebnisse dieser Studie:

Es bestätigte sich weiterhin, daß die Zugabe von Pertuzumab zu Trastuzumab und Chemotherapie das iDFS (invasive disease-free survival), also das invasive krankheitsfreie Überleben, bei Frauen mit HER2+ Mammakarzinom verbessert. Dabei profitierten insbesondere Patientinnen mit Lymphknotenbefall von der zusätzlichen Gabe von Pertuzumab. Bei diesen wurde, anders als bei Patientinnen ohne Lymphknotenbefall, auch ein verbessertes Gesamtüberleben gezeigt, das statistisch signifikant war.

Der Hormonstatus der Patientinnen hatte keinen Einfluss auf den Behandlungserfolg.

Darüber berichtet die GBG (German Breast Group) in ihrem Artikel "Langfristiges Überleben im Fokus: Ergebnisse der APHINITY-Studie im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht"

Zum Artikel auf der Seite der GBG

September 2024

Stillen nach Brustkrebs - kein Hinweis auf erhöhtes Rezidivrisiko

Das Deutsche Ärzteblatt und ESMO Daily Reporter berichten über Studien die auf ESMO 2024 vorgestellt wurden und in denen keine Erhöhung des Rezidivrisikos nach einer Brustkrebserkrankung festgestellt wird. Die Studien bezogen sich sowohl auf Patientinnen mit BRCA Keimmutationen als auch auf Patientinnen, die an hormonrezeptor-positivem Brustkrebs erkrankt waren.

Bezüglich BRCA-Trägerinnen wurde eine Studie des IRCCS Ospedale Policlinico San Martino in Genua vorgestellt, die 474 BRCA Trägerinnen, die nach einer Brustkrebserkrankung ein Kind bekommen hatten einschloss. Von diesen 474 Frauen stillte jede vierte ihr Kind. Nach 7 Jahren konnte keine Erhöhung des Rezidiv- oder Überlebensrisikos bei den BRCA-Mutationsträgerinnen die stillten gegenüber denen die nicht stillten beobachtet werden.

Beim hormonrezeptor-positivem Brustkrebs wurden Daten aus der POSITIVE Studie herangezogen. Diese befasst sich mit Patientinnen, die Ihre Antihormontherapie mindestens 18 Monaten erhalten hatten und dann unterbrachen um schwanger zu werden. Von 317 Studienteilnehmerinnen, die mindestens ein Baby zur Welt gebracht hatten, stillten 62%. Das Rückfallrisiko war mit 3,6% bei den Frauen die stillten, ähnlich wie bei denen die nicht stillten mit 3,1%. Allerdings war die Nachbeobachtungszeit hier mit 2 Jahren noch relativ kurz.

"Stillen nach BRCA-positivem Brustkrebs ohne erhöhtes Rezidivrisiko" im Deutschen Ärzteblatt
"Breastfeeding after breast cancer is feasible and safe" auf ESMO Daily Reporter
"Studies Provide First Evidence That Breastfeeding after Breast Cancer Is Safe" auf ESMO.org

Sehen Sie dazu auch "ESMO 2024: Ist Stillen nach Brustkrebs möglich und ungefährlich?" auf dem Youtube Kanal von Brustkrebs Deutschland e.V.

August 2024

Regelmäßige Aspirin-Einnahme mit geringerem ER+ Brustkrebsrisiko assoziert

MedWiss.Online berichtet über eine Metaanalyse die am Cork University Hospital und dem University College Cork durchgeführt wurde. Diese untersuchte den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Aspirin und einer etwaigen Reduktion des Brustkrebsrisikos.

Die Autoren der Studie kamen zu dem Ergebnis, dass Aspirin das Risiko für Östrogenrezeptor-positive Mammakarzinome signifikant senkte. Bei Östrogenrezeptor-negativen Mammakarzinomen galt dies nicht. Dabei kam es nicht auf die Dosis oder Dauer der Aspirin-Einnahme an, sondern auf die Häufigkeit der Tabletteneinnahme.

Allerdings ist die Einnahme von Aspirin nicht ohne Risiko (Blutungsrisiko). Deshalb seien weitere Studien notwendig um zu ermitteln, welche Dosis und Häufigkeit im Hinblick auf die Reduktion des Brustkrebsrisikos unter Berücksichtigung der Risiken durch die Aspirin-Einnahme optimal wären.

Anmerkung mamazone: Bislang wird wegen des oben genannten Sachverhaltes die prophylaktische Einnahme von Aspirin zur Senkung des Brustkrebsrisikos mehrheitlich abgelehnt. Allerdings ist dieses neue Forschungsergebnis für Frauen, die aus anderen Gründen regelmäßig Aspirin einnehmen sicher erfreulich.

"Regelmäßig Schmerzmittel, geringeres Brustkrebsrisiko" in MedWiss.online
"Prophylactic aspirin intake and breast cancer risk; A systematic review and meta-analysis of observational cohort studies" Abstract auf NIH National Library of Medicine

Juli 2024

Adjuvante TNBC-Therapie: Ältere Patientinnen profitieren von anthracyclinfreier Chemotherapie

Anthracyclinhaltigen Chemotherapien können kardiotoxisch wirken, also zu Herzschädigungen führen. Dies ist insbesondere für ältere Patientinnen von Bedeutung. 

Nun wurde auf dem diesjährigen Senologiekongress eine Studie des Universitätsklinikums Ulm vorgestellt, die die Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Chemotherapien mit oder ohne Anthracyclinen bei insgesamt 221 älteren TNBC Patientinnen verglich. Alle Patientinnen waren über 65 Jahre alt und in der adjuvanten Situation.

Sie erhielten entweder

  • eine anthracyclinhaltige Chemotherapie: 3x Fluorouracil-Epirubicin-Cyclophosphamid, gefolgt von 3x Docetaxel (Anmerkung: Epirubicin ist ein Anthracylin) oder
  • eine anthracyclinfreie Chemotherapie: 6x Docetaxel-Cyclophosphamid

Es gab keinen signifikanten Unterschied in den beiden Gruppen hinsichtlich Überleben (Gesamtüberleben, krankheitsfreies Überleben, brustkrebsspezifisches Überleben, fernmetastasenfreies Überleben, lokales rezidivfreies Überleben).

Allerdings entwickelten signifikant mehr Patientinnen in der Gruppe mit der anthracyclinhaltigen Chemotherapie Nebenwirkungen vom Schweregrad 3 oder 4, als in der Gruppe, die die anthracyclinfreie Chemotherapie erhielten.

Darüber berichten das Deutsche Ärzteblatt und Onkologie heute

"Ältere TNBC-Patientinnen profitieren von adjuvanter anthracyclinfreier Chemotherapie" in Ärzteblatt.de
"Do we need anthracyclines for elderly patients with TNBC?" Abstract in Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2024 auf Thieme E-Journal
"Ältere TNBC-Patientinnen: Anthrazyklin-freie Schemata genauso wirksam, aber besser verträglich" in Onkologie heute

Juni 2024

HER2+ Antikörpertherapie: PET/CT zeigt wann auf zusätzliche Chemotherapie verzichtet werden kann

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "PET/CT identifiziert Brustkrebs­patientinnen, die keine Chemotherapie benötigen" über die Phase-2-Studie PHERGain. Diese beschäftigte sich mit der Frage, ob bei Patientinnen mit HER2+ Tumoren unter bestimmten Voraussetzungen auf eine Chemotherapie verzichtet werden kann, wenn der Erfolg der neoadjuvanten Antikörpertherapie mittels PET/CT-Bildgebung kontrolliert wird.

Die Studie umfasste 356 Patientinnen mit HER2+ Tumoren, Stadium I bis IIIa in der adjuvanten Situation.

Eine Gruppe von 71 Frauen wurden von Anfang mit Antikörper- plus Chemotherapie behandelt. Die zweite Gruppe mit 285 Patientinnen erhielten zunächst nur die Antikörpertherapie ( Trastuzumab plus Pertuzumab).

Bei den Patientinnen dieser zweiten Gruppe wurde das Ansprechen auf die Antikörpertherapie vor der Operation mittels PET/CT-Bildgebung und zusätzlich später durch die pathologische Befundung des entfernten Tumors überprüft. Bei kompletter Remission wurde auf die Chemotherapie verzichtet. Dies war bei einem Drittel der Patientinnen der Fall.

Nach 3 Jahren war das Überleben in der Gruppe mit PET/CT-gesteuerter Therapiereduktion ebenso hoch wie in der Gruppe, die von Anfang an eine Chemotherapie erhalten hatte. Auch das erkrankungsfreie Überleben war in beiden Gruppen sehr hoch.

Zum Artikel unter Ärzteblatt.de
Zum Abstract

Mai 2024

Das BKFZ (Bayerische Krebsforschungszentrum) berichtet in seinem Artikel "Tumorgewebe auf dem Chip: Neue Möglichkeiten für Zelltherapien und personalisierte Medizin", dass Forschende des UKW (Universitätsklinikums Würzburg), des Fraunhofer Instituts für Zelltherapie und Immunologie mit seiner Außenstelle Würzburg und des Universitätsklinikums Tübingen ein sogenanntes Tumor-on-Chip-Modell aus Brustkrebszellen entwickelt haben.

Dieses komplexe 3D-Tumormodell simulierte die Mikroumgebung des Tumors. Zudem durchströmte den Chip ein künstlicher Blutersatz mit dem dem Tumor eine CAR-T-Zelltherapie zugeführt und Therapieansprechen sowie Nebenwirkungen beobachtet werden konnten. 

Weitere Forschung an dieser vielversprechenden Möglichkeit Wirksamkeit und Sicherheit einer CAR-T-Zelltherapie besser vorhersehen zu können sei notwendig.

Zum Artikel auf der Seite des BKFZ
Zum Abstract in Cell Stem Cell

 

April 2024

In der NATALEE-Studie erhielten PatientInnen mit frühem HR-positivem, HER2-negativem Brustkrebs über 3 Jahre entweder eine Kombinationstherapie aus dem CDK4/6-Inhibitor Ribociclib und einem Aromatasehemmer oder eine Monotherapie mit einem Aromatasehemmer.

In der Zwischenauswertung dieser randomisierten Phase III Studie zeigte sich nun ein statistisch signifikanter Vorteil im invasiv krankheitsfreien Überleben bei der Kombinationstherapie aus Ribociclib und einem Aromatasehemmer gegenüber einer Monotherapie mit einem Aromatasehemmer.

Weitere Informationen:

04 2024 "Kombinationstherapie hilft bei frühem Brustkrebs" auf der Seite des Uniklinikums Erlangen
03 2024 "Auch beim frühen Brustkrebs ist Ribociclib von Nutzen" im Deutschen Ärzteblatt
03 2024 "Ribociclib plus Endocrine Therapy in Early Breast Cancer" im New England Journal of Medicine

 

März 2024

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Gemeinsamer Bundesausschuss sieht beträchtlichen Zusatznutzen bei zwei Krebsarzneimitteln" über das positive Ergebnis des Nutzenbewertungsverfahren für das Krebsmedikament Sacituzumab Govitecan (sowie einem Darmkrebsmedikament).

Sacituzumab-Govitecan ist ein Anitkörper-Wirkstoff-Konjugat bei dem das Chemotherapeutikum Govitecan an den Antikörper Sacituzumab gekoppelt wird. Dieses Medikament war bereits für die Behandlung des fortgeschrittenen TNBC (triple negatives Mammakarzinom) zugelassen.

Nun gibt es eine Anwendungserweiterung für die Behandlung von PatientInnen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Hormonrezeptor (HR)-positivem, HER2-negativem Mammakarzinom, die zuvor eine endokrin-basierte Therapie erhalten haben, und mindestens zwei zusätzliche systemische Therapien im fortgeschrittenen Stadium.

Zum Artikel unter Ärzteblatt.de
Zum Nutzenbewertungsverfahren auf der Seite des G-BA (Gemeinsamen Bundesausschuss)
"Sacituzumab Govitecan (Trodelvy) bei fortgeschrittenem Brustkrebs" auf der Seite gesundheitsinformation.de

Februar 2024

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "TNBC: Timing der systemischen Therapie hat Einfluss auf Überlebenschancen" über eine Registerstudie des Universitätsklinikums Regensburg, die auf dem 36 ten Krebskongress in Berlin vorgestellt wurde. Diese kommt zu dem Schluss, dass der Start einer (neo-) adjuvanten Chemotherapie innerhalb von 6 Wochen nach Diagnose bzw. Operation zu einem Vorteil im Gesamtüberleben führt.

Zum Artikel unter Ärzteblatt.de
Zum Abstract

Januar 2024

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Chemotherapie: Kohortenstudie schürt Zweifel an Fertilitätserhalt durch GnRHa" über eine populationsbasierte Kohortenstudie aus Schweden.  Diese umfasste insgesamt 24.922 Frauen, die im Alter von 15-45 Jahren in Schweden in den Jahren 2005-2017 an Krebs erkrankt waren. 1,5 % dieser Krebspatientinnen bekamen eine Begleittherapie mit GnRHa. Es zeigte sich hier keine höhere Geburtenrate bei den Frauen, die während der Krebstherapie GnRHa erhalten hatten. Das Forscherteam von Rodriguez-Wallberg und Kollegen sieht daher dringenden Forschungsbedarf mit gut designten randomisierten Studien um die Frage des Fertilitätserhaltes durch die Gabe von GnRHa zu klären.

Zum Artikel unter Ärzteblatt.de
Zur Veröffentlichung im ClinicalMedicine 2023

Dezember 2023

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Neoadjuvante Chemotherapie kann Bestrahlung regionaler Lymphknoten vermeiden" über eine Phase III Studie, die auf dem SABCS 2023 vorgestellt wurde.  Diese umfasste insgesamt 1.641 PatientInnen mit bei Diagnose befallenen Lymphknoten, deren Lymphknoten aber nach neoadjuvanter Therapie keinen Befall mehr zeigten. Die eine Hälfte dieser Patientinnen erhielt eine Bestrahlung der axillären Lymphknoten, die andere Hälfte nicht. Nach 5 Jahren war das Gesamtüberleben in beiden Gruppen ähnlich. Dieses Studienergebnis ist insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Lymphödemen relevant. Lesen Sie hierzu auch die Pressemeldung der AACR (American Association for Cancer Research) "Neoadjuvant Chemotherapy May Help Some Breast Cancer Patients Skip Regional Nodal Irradiation" oder sehen Sie das Interview von Renate Haidinger mit Prof. Dr. med Nina Ditsch "Keine Bestrahlung der Achsellymphknoten, wenn nach neoadjuvanter Therapie kein Lymphknotenbefall mehr nachweisbar ist" auf der Seite von Brustkrebs Deutschland e.V.

Zum Artikel unter Ärzteblatt.de
Zur Pressemitteilung unter AACR.org
Zum Interview auf Brustkrebs Deutschland e.V.

November 2023

Die Pharmazeutische Zeitung berichtet in seinem Artikel  "Chemotherapie: Olanzapin verbessert antiemetische Prophylaxe" über eine Phase III Studie , die auf Europäischen Onkologie-Kongress ESMO2023 vorgestellt wurde.  Diese umfasste insgesamt 560 PatientInnen und zeigt, dass sich auch bei einer moderat etomogenen Chemotherapie Übelkeit und Erbrechen durch die prophylaktische Gabe von Olanzapin verbessern lassen.  Auch aerzteblatt.de berichtet darüber in seinem Artikel "Olanzapin verbessert Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen auch bei moderat emetogener Chemotherapie".

Zum Artikel unter pharmazeutische Zeitung.de
Zum Artikel unter aerzteblatt.de
zum Abstract

Oktober 2023

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Warum viele Tumore in die Wirbelsäule metastasieren" über eine US-Forschungsarbeit. Diese zeigt am Mausmodell und an Organoiden, dass sich die Knochen der Wirbelsäule aus einer speziellen Knochen-Stammzellart entwickeln, die das Protein MFGE8 absondern. Dieses Protein MFGE8 wiederum zieht Krebszellen an und begünstigt so die Bildung von Metastasen. Die Hemmung dieses Proteins könnte zu neuen Therapien bei Brustkrebs führen. Auch SCINEXX.de berichtet darüber in seinem Artikel "Warum Krebs oft Metastasen in der Wirbelsäule bildet".

Zum Artikel unter aerzteblatt.de
Zum Artikel unter SCINEXX.de

September 2023

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Einige Benzodiazepine könnten Prognose bei Pankreaskarzinom und anderen Krebsarten verschlechtern" über eine Studie die zeigt, dass es bei Pakreaskarzinom Patienten, die mit dem Benzodiazepin Lorazepam behandelt wurden, früher zu einem Rezidiv kam als bei Pankreaskarzinom Patienten die das Benzodiazepin Alprazolam erhalten hatten. Ähnliche Ergebnisse gab es auch für andere Tumorerkrankungen, wie z.B. Brustkrebs. Als Ursache wird eine Veränderung des Mikroklimas rund um den Tumor vermutet, angetrieben durch eine Aktivierung des Proteins GPR68. Diese GPR68 Aktivierung kann durch N-unsubstituierte Benzodiazepine (zu denen auch Lorazepam gehört) erfolgen.

Zum Artikel unter aerzteblatt.de
Zum zugehörigen Artikel auf AACR (American Association for Cancer Research)

August 2023

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "RANK-Liganden-Inhi­bitoren als neuer Ansatz bei resistenten ER+ Mammakarzinom denkbar" über In-Vitro-Experimente die darauf hindeuten, dass RANK-Liganden-Inhibitoren (beispielsweise Denosumab) die Sensitivität gegen­über CDK4/6i wiederherstellen und erworbene Resistenzen verhindern könnten.

Zum Artikel unter aerzteblatt.de
Zum zugehörigen Artikel in Cell Reports Medicine

Juli 2023

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Axilläre Lymphknoten-Dis­sektion bei nodal-positivem Brustkrebs ohne Vorteil im Vergleich zu gezielten Ansätzen" über eine Krebsregister-Studie, die Heidelberger Forschende auf dem SENO 2023 vorstellten. Demnach profitieren Patientinnen mit nodal-positivem Brustkrebs, die sich einer neoadjuvanten systemischen Therapie unterziehen, hinsichtlich des Überlebens ohne invasive Erkrankung offenbar von einer axillären Lymphknoten-Dissektion nicht stärker als von gezielten Staging-Verfahren.

Zum Artikel unter aerzteblatt.de
Zum zugehörigen Abstract vom 42. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie

Juni 2023

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel  "Hormonrezeptor­positiver Brustkrebs: Vor der Menopause senkt ovarielle Suppression Langzeit­rezidivrisiko und Gesamt­sterblichkeit deutlich" über eine Metaanalyse, die zu diesem Ergebnis kommt.

Zum Artikel unter aerzteblatt.de
Zum Abstract der Studie im Journal of Clinical Oncology

Mai 2023

Das DKFZ (Deutsche Krebsforschungsinstitut) berichtet in seinem Artikel  "Verringerte Krebssterblichkeit bei täglicher Vitamin D-Einnahme" über eine aktuelle Auswertung von insgesamt 14 Studien die zeigt, dass eine Vitamin D-Einnahme die Krebssterblichkeit in der Bevölkerung um zwölf Prozent reduzieren könnte - vorausgesetzt das Vitamin wird täglich eingenommen.

Zum Artikel unter dkfz.de

April 2023

Das DKFZ (Deutsche Krebsforschungsinstitut) berichtet in seinem Artikel - "Risikoadaptierte Empfehlungen: Alter für den Start des Brustkrebs-Screenings ist abhängig von der ethnischen Abstammung" - über eine aktuelle Studie die zeigt, dass das Brustkrebsrisiko bei Frauen je nach Ethnie unterschiedlich hoch ist. Dies sollte auch beim Eintrittsalter für das Brustkrebs-Screening berücksichtigt werden.

Zum Artikel unter dkfz.de

März 2023

Das DKFZ (Deutsche Krebsforschungsinstitut) berichtet in seinem Artikel - "Verbessertes Brustkrebs-Überleben schon bei moderatem Training" - über eine aktuelle Studie, die die positiven Effekte von Bewegung bei Brustkrebspatientinnen erneut belegt.

Zum Artikel unter dkfz.de

Februar 2023

Focus online berichtet in seinem Artikel - "Sensation in der Krebsforschung: Brustkrebs lässt sich am Fingerabdruck erkennen" - über eine kleine Studie mit 15 Personen.

Zum Artikel unter focus.de

Januar 2023

Das DKFZ (Deutsche Krebsforschungsinstitut) berichtet in seinem Artikel - "Enzymblockade fördert Knochenaufbau und drosselt Entstehung von Knochenmetastasen" - über Forschungs-Ergebnisse zum Einsatz eines MERTK-Inhibitors am Mausmodell.

Zum Artikel unter dkfz.de

Dezember 2022

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel - "IQWiG sieht Hinweis auf geringen Zusatznutzen einer adjuvanten Therapie mit Olaparib bei frühem Brustkrebs" - über die Ergebnisse einer frühen Nutzebewertung hierzu.
Zum Artikel unter aerzeblatt.de

Lesen Sie hierzu auch "Olaparib (Lynparza) bei frühem Brustkrebs" auf der Seite des IQWiG
Zum Artikel unter www.gesundheitsinformation.de

November 2022

Das Deutsche Krebsforschungszentrum berichtet in seinem Artikel - "Molekulare Mikroskopie" enthüllt, wie sich Brustkrebs ausbreitet - über ein neues Verfahren, das das Wachstum von Brustkrebs in bislang unbekannten Details abbilden kann.

Zum Artikel unter dkfz.de

Oktober 2022

Das Physik Portal berichtet in seinem Artikel "Tumor in Sekundenschnelle töten" über die Forschung an einer Strahlentherapie mit sehr hohen Dosisleistungen, aber extrem kurzer Bestrahlungzeit ("FLASH-Strahlentherapie").

Zum Artikel unter pro-physik.de

September 2022

Das Ärzteblatt berichtet in seinem Artikel "Fortgeschrittenes Mamma- und Zervixkarzinom: Immuntherapie verlängert Leben" über die Erfolge des Checkpoint-Inhibitors Pembrolizumab (Keytruda, MSD) in Kombination mit Chemotherapie bei TNBC (triple-negativen Mammakarzinomen). In der EU wurde diese Immuntherapie nun zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder frühen TNBC mit hohem Rezidivrisiko zugelassen.

Zum Artikel unter aerzteblatt.de

August 2022

Das Ärzteblatt berichtet über die breite Wirkung der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate der 3. Generation im Tumor. Antikörper-Wirkstoff-Konjugate auch ADCs (engl für Antibody-Drug Conjugates) genannt, bestehen aus Antikörper, Zytostatikum und einem linker, der das Zytostatikum an den Antikörper bindet. Dieser Artikel ist insbesondere für Patientinnen mit HER2 + , auch HER2+ Low sowie Triple Negativen Mammacarcinomen interessant. 

Zum Artikel unter aerzteblatt.de

Juli 2022

Das Ärzteblatt berichtet über Progesteronhemmer als mögliche Option zur Primärprävention von Brustkrebs. Dieser Artikel ist insbesondere für BRCA1/2-Mutationsträgerinnen interessant.

Zum Artikel unter aerzteblatt.de

Juni 2022

Patients today berichtet in patientengerechter Form über die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology, dem ASCO Kongress 2022. Sie finden dort u.a. Videos über die aktuellsten und wichtigsten Neuerungen zur Behandlung von Brustkrebs.

Zum Artikel unter patientstoday.de

Mai 2022

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) sieht einen beträchtlichen Zusatznutzen des Checkpointinhibitors Pembrolizumab bei der Behandlung des fortgeschrittenem triple-negativen Mammakarzinoms (TNBC). Darüber berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
Zum Artikel unter aerzteblatt.de

Lesen Sie hierzu auch "Pembrolizumab (Keytruda) mit Chemotherapie bei Brustkrebs" auf der Seite des IQWiG
Zum Artikel unter www.gesundheitsinformation.de

April 2022

Das Ärzteblatt berichtet über ein neues OP-Mikroskop, das die Erkennung von Tumorzellen verbessert. 

Zum Artikel unter aerzteblatt.de