Einige Grundregeln - allgemeine Tipps Ehe Sie durchstarten … Sprechen sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin! Diese können Ihnen sagen, was Sie in Ihrer jeweils aktuellen Situation und Ihrem persönlichen Gesundheits- und Fitnesszustand beachten müssen. So sollten Sie beispielsweise direkt nach Ihrer Brustoperation, aber auch nach der Implantation eines Ports, bestimmte Sportarten oder Bewegungen vermeiden. Während der Chemotherapie kann Ihre Immunabwehr stark geschwächt sein, dann sind Sportarten bei denen Sie engen Kontakt mit anderen Menschen haben, eher ungeeignet. Auch Aktivitäten, bei denen Sie einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind, sollten bis zum Wiederanstieg der Abwehrzellen vermieden werden. Auch können Ihre Thrombozyten sehr niedrig sein und es ist wichtig, verletzungsträchtige Sportaktivitäten zu vermeiden. Selbiges gilt bei Knochenmetastasen oder starker Osteoporose, die durch die Antihormontherapie oder durch die Chemotherapie entstehen kann. Hier sind Aktivitäten, die eine verstärkte Gefahr von Knochenbrüchen bergen, ungünstig. Während der Bestrahlung ist vom Schwimmen im Chlor- oder Salzwasser abzuraten, um Hautreizungen zu vermeiden. Beginnen Sie langsam mit einfachen und Ihnen bekannten Bewegungen und Sportarten. Achten Sie darauf, sich nicht zu übernehmen und testen Sie langsam aus, was Ihnen in der aktuellen Situation gut tut. Bauen Sie Bewegung in Ihren Alltag ein Da gibt es viele Möglichkeiten Warum nicht einfach die Treppe statt dem Lift nutzen, eine Station zu Fuß gehen, statt die ganze Strecke mit dem Bus zu fahren, oder kürzere Fahrten mit dem Rad statt mit dem Auto bewältigen? Auch Spazierengehen, ein Einkaufsbummel, Gartenarbeit und vieles mehr sind gesunde Bewegung! Bleiben Sie am Ball und steigern sie Ihr Pensum stetig, aber immer unter Berücksichtigung Ihres Gesundheitszustandes. Achten Sie auf geeignete Sportarten Günstig sind beispielsweise Wandern oder Radfahren und moderates Schwimmen. Auch Tanzen, leichte Step-Aerobic, Tai-Chi, Qi-Gong und Yoga fördern die Leistungsfähigkeit und wirken sich positiv auf die eigene Körperwahrnehmung aus. Kraftsport sollte gezielt und entsprechend medizinischer Anleitung erfolgen. Anfangs sind Sportarten, die den operierten Bereich sehr stark belasten wie beispielsweise Tennis oder Badminton, eher zu vermeiden. Möglichst verzichten sollten Sie auf Sportarten mit intensivem Körperkontakt und dem Risiko auf Stöße oder Sturzgefahr, da hier die Gefahr einer Überlastung oder Verletzung hoch ist. Machen Sie etwas, das Ihnen Spaß macht Es ist wichtig, dass Ihnen Ihr persönliches „Trainingsprogramm“ Spaß macht. Dann werden Sie es auch gerne regelmäßig und anhaltend durchführen. Was liegt Ihnen mehr? Gruppensport oder Einzelsport? Eine Aktivität im Freien oder etwas, das Sie jederzeit in Innenräumen ausführen können? Vielleicht probieren Sie einfach verschiedene Sportarten aus. Bestimmt finden Sie das genau für Sie Passende! Bademode für Brustkrebspatientinnen Sie schwimmen gerne, haben aber nach der Brustoperation Bedenken sich am Strand oder im Schwimmbad im Badeanzug oder Bikini zu zeigen? Das brauchen Sie nicht! Es gibt sehr schicke Bademode mit Prothesenhalterung, speziell für Brustkrebspatientinnen. Dort ist auf der Innenseite des Brustteils eine Tasche eingenäht in die Sie Ihre Teil- oder Voll-Brustprothese einlegen können. Sie finden gewiss ein Modell bei dem Außenstehende nicht erkennen können, dass Sie brustoperiert sind und in dem Sie sich sicher und wohl fühlen. Das gilt nicht nur wenn Ihre Brust bei der Operation verkleinert, sondern auch wenn sie ganz abgenommen wurde. Unser mamazone-Tipp Spezialbademode für Brustkrebspatientinnen bekommen Sie in fast jedem Sanitätsfachgeschäft. Suchen Sie sich ein Sanitätshaus, das sich damit gut mit dieser Thematik auskennt. Fragen Sie nach, ob es dort eine große Auswahl von Badeanzügen und Bikinis gibt und ob Sie in einem separaten Raum diskret und umfassend beraten werden. Übrigens gibt es auch spezielle Schwimmprothesen. Diese sind besonders robust gegenüber Chlor- und Salzwasser. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein Rezept für einen Badeanzug mit Prothesenhalterung ausstellen. Dann beteiligt sich die gesetzliche Krankenkasse mit einem Zuschuss in einer Höhe von ca 50 EUR. Details hierzu in unserem Artikel Heil- und Hilfsmittel / Brustprothesen.